Diese beliebten Stauden sollten in keinem Staudenbeet fehlen

Beliebte Stauden sind die Hingucker in kleinen und großen Gärten, denn sie können einzelne Bereiche in blühende Oasen verwandeln.

Wer seinen Garten neu gestalten möchte, hat die Möglichkeit, mit beliebten Stauden geschickt Akzente zu setzen. Da viele Stauden zu unterschiedlichen Zeiten blühen, gibt es bei entsprechender Kombination rund ums Jahr blühende Stauden zu bewundern. Während manche Stauden aufgrund ihrer Größe oder Wuchsform am besten ohne Pflanzpartner zur Geltung kommen, eignen sich andere wiederum hervorragend, um Pflanzen Gesellschaft zu leisten. Bei der Auswahl der passenden Pflanzpartner für beliebte Stauden spielen natürlich die jeweiligen Ansprüche an Boden- und Standortverhältnisse eine Rolle. Denn wenn die Pflanzen sich an ihrem Standort wohl fühlen, sind sie weniger krankheitsanfällig, sind kräftiger im Wuchs und können den Garten dauerhaft mit ihrer Schönheit bereichern.

Beliebte Stauden für das Staudenbeet pflanzen

Stauden sind von Natur aus winterhart. In der Regel ziehen sie im Winter ein und kommen im zeitigen Frühjahr wieder zum Vorschein. Die meisten beliebten Stauden gelten als pflegeleicht, wenn auch nicht immer als gänzlich anspruchslos. Etliche dieser winterharten Pflanzen lassen sich auch gut mit Gehölzen oder einjährigen Blumen kombinieren. Vor dem Pflanzen der beliebten Stauden sollte jedoch der Boden noch entsprechend vorbereitet werden. Dazu gehört die Entfernung jeglichen Unkrautes und die Lockerung des Bodens, der auch, je nach Staudenart, gern mit Kompost oder Hornmehl angereichert werden darf. Die beste Zeit, um Stauden zu pflanzen, sind das Frühjahr und der Herbst, auch wenn die meisten Stauden als Containerpflanzen fast das ganze Jahr über in die Erde gesetzt werden können.



Während manche der beliebten Stauden einen nährstoffreichen Boden bevorzugen, benötigen andere Stauden, beispielsweise Sukkulenten oder auch typische Stauden für den Steingarten, eher trockenen, sandigen Boden. Dies sollte bei der Pflanzauswahl berücksichtigt werden, denn diese würden sich in einem Schattenbeet mit vielleicht nährstoffreicher, womöglich leicht saurer Erde nicht lange wohl fühlen. Wieviel Licht auf ein Beet fällt, ob die Erde eher karg oder nährstoffreich ist, kann man oft schon durch genaues Beobachten und Fühlen feststellen. Um den pH-Wert des Bodens zu ermitteln, kann man einen Schnelltest verwenden, der einem in wenigen Augenblicken darüber Auskunft gibt, wie sauer oder alkalisch der Boden ist. Ein weiterer, wichtiger Punkt bei der Staudenpflanzung ist der individuelle Wasserbedarf der Pflanzen, der ebenfalls rechtzeitig erfragt werden sollte.


Ist der passende Standort für die Staude gefunden, kann das Pflanzloch ausgehoben werden. Dieses sollte nach Möglichkeit zweimal so groß wie das Pflanzgefäß sein, in dem sich die Staude vorher befand. So kann sich das Wurzelwerk gut ausbreiten, ohne dass einzelne Wurzelteile eingeengt werden. Vor dem Einsetzen ist es sinnvoll, die Staude für eine Zeit lang in einem mit Wasser gefüllten Eimer zu wässern, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen und sie sich vollgesogen hat. Etliche beliebte Stauden profitieren auch von einem kleinen Rückschnitt vor dem Einpflanzen, denn so können die Pflanzen ihre Energie ganz auf die Ausbildung eines stabilen Wurzelwerkes konzentrieren. Dann wird das Pflanzloch wieder mit der restlichen Erde aufgefüllt, diese gut festgeklopft und kräftig angegossen.

Die richtige Pflege beliebter Stauden

Viele beliebte Stauden sind für eine Extraschicht Rindenmulch dankbar. Denn dies hilft, lästiges Unkraut zu unterdrücken und verhindert ein zu schnelles Austrocknen des Bodens, was sich sogar vorteilhaft auf den erforderlichen Wasserbedarf auswirkt. Rasenschnitt ist jedoch nicht immer als Mulchschicht geeignet, da es hierbei schneller zu Schimmelbildung kommen kann. Das Gießen sollte sich stets dem Bedarf der Pflanze anpassen, im Sommer niemals zur Mittagszeit stattfinden und immer von unter her erfolgen. Denn gerade die Blätter beliebter Stauden wie beispielsweise Hortensien oder Rhododendron könnten in der Mittagssonne regelrecht verbrennen. Doch werden diese recht durstigen Stauden, die beide übrigens einen eher sauren Boden bevorzugen, regelmäßig ausreichend und zur rechten Zeit gegossen, danken sie es mit einer herrlichen und langanhaltenden Blütenpracht.


Zu den beliebten Stauden für den Steingarten gehören unter anderem der Mauerpfeffer und die Fetthenne. Sie zählen zu den Dickblattgewächsen und benötigen viel Sonne und einen sandigen Boden. Manche Arten dieser beliebten Stauden können richtige Teppiche bilden, benötigen dafür jedoch einen Boden mit einer sehr guten Drainage. Gerade höher wachsende Fetthennen sehen auch nach der Blüte noch äußerst dekorativ aus, besonders wenn sie bei Frost mit Raureif überzogen den Garten zieren. Viele der beliebten Stauden im Steingarten gelten auch als besonders bienen- und insektenfreundlich, weshalb sie nicht nur im Steingarten, sondern oft auch als Dachbegrünung, in und an Trockenmauern oder auf Kiesflächen wachsend zu finden sind.


Mehrjährige Kräuter gehören genaugenommen ebenfalls zu den Stauden, auch wenn man ein Kräuterbeet nicht unbedingt als Staudenbeet bezeichnen würde. Beliebte Stauden unter den Kräutern sind unter anderem die Melisse und die Pfefferminze. Beide passen nicht nur gut in jedes Kräuter- oder auch Gemüsebeet, sondern dürfen ruhig auch einmal schöne Blumenrabatten ergänzen oder unter Gehölze gepflanzt werden. Auch der Thymian ist nicht nur als Würz- und Heilkraut bekannt, sondern zählt ebenso zu den beliebten Stauden, die häufig in Steingärten oder einfach als Bodendecker für größere Flächen in Frage kommt. Eine weitere beliebte Staude ist der Storchschnabel, der Wiesenflächen und Staudenbeete gleichermaßen bereichert. Nicht nur der Gärtner erfreut sich an seiner Blüte – auch etliche Bienen und andere Nützlinge sind von ihm begeistert.

Winterharte, beliebte Stauden, die als besonders anspruchslos und robust gelten

Im Grunde werden alle krautigen, mehrjährigen Pflanzen, die sich nicht durch Verholzung ihrer oberirdischen Pflanzenteile vor Frost und Kälte schützen, als Stauden bezeichnet. Winterharte Stauden ziehen sich kurz vor dem Winter in ihre Rhizome, Knollen und Zwiebeln zurück, um so in Ruhe zu überwintern, wenn die alten, über der Erde wachsenden Pflanzenteile abgestorben sind. Mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne treiben die meisten dann wieder aus und entfalten ihre oberirdische Schönheit, bis die Vegetationszeit erneut vergangen ist. Doch neben diesen winterharten Stauden zählen auch einige beliebte Stauden, die zu den immergrünen Pflanzen gehören. Diese behalten auch während der kalten Jahreszeit ebenso die über der Erde wachsenden Pflanzenteile.


Für zahlreiche Gärtner sind die beliebten Stauden deshalb so interessant, weil sie sie nur einmal pflanzen müssen und diese sie dann jahrelang immer wieder mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Eine der Stauden mit den vielleicht schönsten Blüten ist die Pfingstrose. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, benötigt keinen Rückschnitt und gilt als recht pflegeleicht und anspruchslos.
Die Federnelke besticht durch ihre zahlreichen kleinen Blüten und zählt ebenso zu den robusten und pflegeleichten Stauden, die unbedingt einen sonnigen Standort benötigen. Auch manche Glockenblume ist winterhart, gegen frostige Kälte gewappnet und damit eine echte Bereicherung für jeden Staudengarten. Eine winterhart und beliebte Staude, die zudem auch als exzellente Nahrungsquelle für Bienen bekannt ist, ist die Katzenminze, die sogar im Kübel überwintern kann.


Eine ganz besonders beliebte Staude ist das Maiglöckchen. Diese pflegeleichte Pflanze gedeiht an schattigen Standorten und sieht mit ihren weißen, glockenartigen Blüten einfach bezaubernd aus. Da sie sich, einmal gepflanzt, mit der Zeit immer mehr von alleine ausbreitet, muss sich der Gärtner auch keine Sorgen über ausreichend Nachschub machen. Ähnlich ist es auch mit dem Waldmeister, der beim Welken sein typisches Waldmeister-Aroma entfaltet. Er bereichert und aromatisiert jede Maibowle, blüht jedoch nur kurze Zeit. Auch er vermehrt sich von alleine und ist eine beliebte Staude für das Schattenbeet. Er eignet sich hervorragend als Bodendecker für gut durchlässigen, humosen Boden, wo er zuverlässig die meisten Unkräuter fernhält.

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