Gräser pflanzen - dies gilt es zu beachten

Viele Personen möchten bewusst innerhalb des eigenen Gartenbereichs Gräser pflanzen, da das Ambiente zum langen Verweilen einlädt.

Diese Entscheidung wäre noch vor nicht allzu langer Zeit sicherlich von vielen belächelt worden, gehören Gräser doch zu den meist unterschätztesten Gewächsen überhaupt. Dabei haben die eher mit schmalen Blättern bestückten Pflanzen eine Menge zu bieten. Vorbei scheinen die Zeiten zu sein, in denen sie lediglich als Lückenfüller im Beet eingesetzt wurden, um das Gesamtbild dichter erscheinen zu lassen. Vielmehr erfreut man sich heutzutage an der breitgefächerten Auswahl und setzt die verschiedenen Arten bewusst in Szene. Ganz egal, ob eine Einbringung in den Untergrund angestrebt wird, oder die Zurschaustellung im Kübel – man kann sich bei den atemberaubenden Ziergräsern fast schon sicher sein, dass das Resultat ein unnachahmliches Flair versprühen wird. Mit wenig Aufwand lässt sich das Grün im Außenbereich realisieren.

Darum sollte man im Garten Gräser pflanzen

Die Einbringung von Gräsern in den Gartenbereich ist mit vielerlei Vorteilen verknüpft. Blickt man sich diese im Detail an, wird einem schnell klar, warum immer mehr Personen sich für diese Pflanzenart entscheiden. So schaffen es die meisten Exemplare beispielsweise ein gutes Wachstum an den Tag zu legen, ohne dabei zu überwuchernd und wuchtig zu wirken. Dieser perfekte Spagat kommt an, weil gerade Anfänger nicht so schnell an ihre Grenzen stoßen. Hinzu kommt, dass die Gewächse artenübergreifend von äußerst pflegeleichter Natur sind. Wo anderes Grün oftmals einen Pflanzenschutz benötigt, um sich langfristig behaupten zu können, da schütteln Gräser die meisten Einwirkungen problemlos ab. Die meisten Makel kommen durch Fehler beim Gräser pflanzen zustande. Wer korrekt vorgeht, erhält eine durchweg robuste Gartenschönheit.

Schlussfolgernd sind auch Schädlinge, Pilze und andere an den Kräften der Pflanze zehrenden Einflüsse kein Problem und treten nur vereinzelt in Erscheinung. Gräser pflanzen, dass bedeutet gleichzeitig, dass man sich für Exemplare entscheidet, die innerhalb des Gartenbereichs lange verweilen werden. Die Gewächse bilden Ausläufer, die man durchaus als unternehmungslustig betiteln kann. Die Rhizome der Pflanze bahnen sich mit der Zeit ihren weg durch einen Großteil des Beets, sodass man oftmals eine breitflächige Besiedlung beobachten kann. Gerade für Gärten, die einen sehr naturbelassenen Gesamteindruck aufbauen sollen, ist ein derartiger Verlauf Gold wert. Bei diesen besonderen Eigenschaften ist es kein Wunder, warum immer mehr Gartenbesitzer die faszinierenden Gräser pflanzen wollen.

Abgerundet wird das erstaunliche Profil von der gigantischen Artenvielfalt. Man kann sagen, dass jeder Geschmack mit Sicherheit auf seine Kosten kommen und die passende Pflanze für sich finden wird. Wer hohe und somit dominant in Erscheinung tretende Gräser pflanzen möchte, der wird beispielsweise beim Pfahlrohr fündig. Anhänger von eher zierlichen Exemplaren können sich unter anderem am Bärenfellgras erfreuen. Während die erstgenannte Art eine Höhe von stolzen 4 Metern erreichen kann, da kommt die zurückhaltende Option mit einer Spitze von 25 Zentimetern einher. Dies veranschaulicht erstklassig, warum man sowohl im Erdreich als auch im Kübel Gräser pflanzen kann. Egal, ob zur optischen Verfeinerung der Terrasse oder des Balkons, oder als zuverlässiger Sichtschutz im Beet – mit Gräsern hat man für jedes Vorhaben die passende Lösung parat.

Dies gilt es beim Gräser pflanzen zu beachten

Bevor es an das eigentliche Gräser pflanzen geht, sollte man zunächst die passende Pflanzzeit in Erfahrung bringen. Nur so kann das Gewächs einen komplikationsfreien Start genießen und gut am Wunschort ankommen. Da viele Gräser für die Verwurzelung und den Anwachsprozess länger benötigen, als man es von anderen Pflanzen gewohnt ist, sollte mit der Einbringung am besten im Frühjahr begonnen werden. Zwar ist es möglich bis in den Herbst hinein die entsprechenden Pflanzcontainer zu erwerben, um dem Gewächs genug Zeit einzuräumen und Frostphasen zu umgehen, ist jedoch das Pflanzen im Frühling empfehlenswert. Wer doch im Herbst Gräser pflanzen möchte, der sollte mit kleinen Hilfsmitteln, wie Tannenzweigen und Herbstlaub arbeiten. Dieses wird am Pflanzbereich auf den Boden gelegt und dient als natürlicher Wintermantel.

Es folgt beim Projekt „Gräser pflanzen“ die Standortsuche. Nur wenn das Gewächs das passende Umfeld vorfinden kann, sieht es sich langfristig dazu in der Lage ein gesundes Wachstum zu vollziehen. Da an dieser Stelle des Gesamtprozesses die meisten Fehler begangen werden, sollte hier besonders vorsichtig vorangegangen werden. Weißt der Untergrund einen zu hohen Nährstoffgehalt auf, kann dies die Pflanze von Anfang an negativ beeinflussen. Auch die Verwendung von Düngemitteln muss kritisch hinterfragt werden, da viele Arten äußerst empfindlich reagieren oder sie gar nicht vertragen. In der Regel ist es so, dass man vor allem in sandigen und durchlässigen Böden gut Gräser pflanzen kann. Nasse Bereiche sollten vermieden werden, da schnell eine Wurzelfäulnis droht. Hier müssen im Vorfeld die Bedürfnisse der jeweiligen Art unbedingt in Erfahrung gebracht werden.

Bevor es mit dem Gräser pflanzen weitergeht, sollten die Ziergräser aus dem Topf entfernt und noch einmal mit Flüssigkeit versorgt werden. Am besten können sie sich mit Wasser vollsaugen, wenn sie in einem prallgefüllten Eimer platziert werden. Die Bewässerung kann beendet werden, wenn keine Luftblasen mehr vom Ballenbereich emporsteigen. Wie bei vielen Gartengewächsen auch, sollte das Pflanzloch in etwa die doppelte Größe des Wurzelballens aufweisen. Stützpfahle werden zur besseren Stabilisierung nicht benötigt. Ist die Pflanze irgendwann so groß, dass der Überhang im Beet zu viel Platz einnimmt, kann mit diesem Hilfsmittel jedoch alles wieder schnell in Position gebracht werden. Die Gräser werden im Pflanzloch abschließend so tief eingesetzt, wie sie vorab bereits innerhalb des Pflanzcontainers positioniert waren. Das Loch kann nun mit Erde zugeschüttet und danach gut angedrückt werden.

Wie man auch im Kübel Gräser pflanzen kann

Man muss nicht unbedingt Gartenbesitzer sein, um regelmäßig Gräser in seinem Außenbereich bestaunen zu können. Fakt ist, dass man auch auf der Terrasse oder dem Balkon hervorragend Gräser pflanzen kann. Wie bereits zuvor bei den Optionen fürs Beet beschrieben, sollte auch bei den Kübelexemplaren vorab die beste Pflanzzeit in Erfahrung gebracht werden. Wie sich an dem üppigen Angebot im Fachhandel schnell erkennen lässt, gilt dabei eine Jahreszeit als besonders geeignet – der Spätsommer! Winterharte Gräser haben noch genügend Zeit zum Wurzeln schlagen vor sich, bevor der Winter anklopft und das Unterfangen unmöglich machen würde. Einjährige Vertreter zeigen sich in dieser Zeit wiederum sehr aktiv und verzücken noch viele Wochen mit einem schönen Ambiente.

Wer innerhalb eines Kübels erfolgreich Gräser pflanzen möchte, der muss jedoch auch das Pflanzgefäß selbst genauer unter die Lupe nehmen. Nur wenn die Bedürfnisse des Gewächses befriedigt werden können, steht einem einwandfreien Wachstum nichts im Wege. So sollten die Kübel unbedingt frostfest sein, damit die für ein Pflanzgefäß geeigneten, winterharten Arten einen hohen Schutz genießen. Die Größe sollte zudem das Dreifache des Wurzelballens ausmachen. Grünpflanzen- und Kübelpflanzenerde zählt zudem zu den beliebtesten Substraten überhaupt und stellt die Gesundheit der Schönheiten sicher. Je nachdem um welche Art es sich handelt, ist darüber hinaus die Verwendung einer Drainage unumgänglich, da ansonsten einer Staunässe nicht entgegengewirkt werden kann.

Obwohl man im Kübel nur winterharte Gräser pflanzen kann, ist es dennoch notwendig den winterresistenten Gewächsen einen Winterschutz zu verpassen. Schuld daran ist das zu geringe Erdvolumen im Kübel, welches die Pflanze nicht ausreichend genug vor der schonungslos einwirkenden Kälte abschirmen kann. Das ständige Spiel aus Einfrieren und wieder Auftauen, welches beim Wechsel zwischen Nacht und Tag unausweichlich stattfindet, würde die Wurzel feine Risse erleiden. Diese können von so schädlicher Natur sein, dass die Gesundheit der Pflanze stark bedroht wäre. Eine Kübel-Ummantelung mit Noppenfolie wendet dieses Szenario zuverlässig ab und bringt die Gräser erfolgreich durch die kalte Jahreszeit. Eine enge Platzierung an der Hauswand bringt zusätzlichen Schutz. Frostfreie Tage müssen bei immergrünen Ziergräsern auch im Winter zwingend zur Bewässerung genutzt werden.

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